RESTORATION

USA
72 Min

"Die Regisseurin hat den Mut ihre Protagonistin selbst sprechen zu lassen und entwickelt gemeinsam mit ihrem Kameramann Bernd Effenberger mit minimalen Mitteln eine klare und starke Filmsprache, die uns ganz nah an die Protagonistin heranführt, ohne ihr den Raum zu nehmen."
(LOBENDE ERWÄHNUNG - HOFER FILMTAGE 2023)

Sabrinas erste selbst verfasste Rede beginnt wie folgt: „They dropped me off at an apartment building that I had told them that I stayed at. As I stood in the small area, buzzing every single button, hoping somebody would let me in, they didn’t. But the two men, they finally drove away. I waited for what seemed like forever to walk home, making sure they did not come back…”
Mehr als ein Jahrzehnt nach einer Gewalterfahrung in der Jugend rebelliert ihr System. Nicht-epileptische Krampfanfälle und andere posttraumatische Symptome, rauben ihr Mobilität und Freiheit. Vater Darnell, der in Detroit eine eigene Autowerkstatt besitzt, ist einer ihrer engsten Vertrauten. Jeden Tag stellt er sich als Fahrer zur Verfügung, um Sabrinas Wege zu ermöglichen. Gemeinsam mit ihrem Mann Tim bilden die beiden einen Kokon um die junge Frau, doch Schuldfragen rund um ihre Erkrankung beschäftigen das ganze Familiensystem. Das leerstehende Haus der Ziehmutter, wird als zentraler Erinnerungsort zum Dreh- und Angelpunkt von Sabrinas Verletzung. Der Film stellt die Frage, ob Konfrontation die Wiederherstellung des Selbst vorantreiben kann und begleitet die Familienmitglieder in ihrem Alltag und Reflexionen über die Vergangenheit.